Hartmut Hühnerbein ist gelernter Kaufmann, Pädagoge und Theologe. Er war Beiratsvorsitzender in Unternehmungen der Kunststoff- und Holztechnik. Für einen Pfarrer hört sich das ungewöhnlich an. Mehrere Jahrzehnte hat er ein Nonprofit-Unternehmen mit 10.000 Mitarbeitern geleitet. Er ist Vorsitzender der Stiftung für Christliche Wertebildung. Was war nahe liegender für uns, als ihn anzufragen, wie man mit Werten in Führung gehen kann?
Mit Werten in Führung gehen können Menschen, die die richtige Einstellung und Haltung haben, die begriffen haben, dass die Kreditkarten, die heute wirklich zählen Glaubwürdigkeit und Integrität heißen. Ein neues Jahrzehnt hat begonnen. Er wird in seinem Vortrag auf die gesellschaftlichen Trends 2020 eingehen und ihre Konsequenzen für die unternehmerische Wirtschaft aufzeigen.
„Glaubwürdigkeit? Es gilt das gebrochene Wort“ – so titelte eine Tageszeitung. Hartmut Hühnerbein kämpft für eine neue Glaubwürdigkeit, die bei jedem Menschen beginnt. Während „Fake-News“ in der Politik und den sozialen Netzwerken alltägliche Realität geworden sind, sind berechenbare Persönlichkeiten gefragt, auf deren Wort Verlass ist. Wo finden wir den sogenannten ehrbaren Kaufmann zwischen Banken, Wirtschafts- und Dieselkrisen?
Die Frage lautet nicht, wie gestalte ich meine Zukunft? Sondern für viele nur noch: Wie überlebe ich? In einer hypermedialisierten Umgebung wächst die Sehnsucht nach Stille und Entnetzung. Wir dürfen gespannt sein, welche Analysen und Perspektiven Hartmut Hühnerbein aufzeigt, wenn wir mit Werten in Führung gehen wollen.